Kaum ein Baum ist im deutschsprachigen Raum so sagenumwoben wie die Eiche. Es ist an der Zeit, Kult & Mythos etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und einen Blick auf die Verwendung und das Holz des Kultbaumes zu werfen.
Kult & Mythos
Langlebigkeit, Stärke und Beständigkeit sind Eigenschaften, die mit der Eiche in Verbindung gebracht werden. Schon im Gedicht "Die sterbende Eiche" von Rudolf Baumbach aus dem 19. Jahrhundert kommt dies auf eine imposante Art und Weise zum Ausdruck. So heißt es in einem Vers eindrucksvoll
"Sturmwind rast durchs Baumgeäst,
Zweige knarren und knacken;
Nur die Eiche steht trotzig fest,
Beugt nicht Haupt und Nacken."
Unnachgiebig in unruhigen Zeiten. Standhaft, trotzig, geradezu mutig steht die Eiche da. Vielen gilt sie als ein Hoffnungssymbol in bewegten Zeiten. Ein Zeichen der Zuversicht wenn das Leben sich von seiner rauen Seite zeigt.
Genährt wird der Kult um die so beständige Eiche auch von der Tatsache, dass Eichenholz der Zersetzung trotzt - selbst unter widrigen Witterungsverhältnissen. Ein wichtiger Pluspunkt im Vergleich zu anderen Hölzern - vor allem im Schiffsbau.
Das Wissen um seine Beständigkeit machten das Eichenholz schon bei den Wikingern und Germanen extrem beliebt. Der Kult um die Bäume nahm bei unseren Vorfahren sogar religiöse Züge an. So wurden einzelne Bäume zu Naturheiligtümern erklärt.
Die symbolisierte Stärke der Eiche kommt auch in verschiedenen militärischen Orden im 19. und 20. Jahrhundert zum Vorschein. So zierte beispielsweise das Eichenlaub nicht selten militärische Orden.
Der Mythos Eiche und die damit verbundene Stärke schallt schon seit Jahrhunderten durch die Geschichte und die Spuren finden sich sowohl in der Sprache wie auch in der Kultur wider.
Verwendung im Innenausbau
Seit Generation fest im Gedächtnis verankert, ist es auch nicht verwunderlich, dass sich ausgerechnet das heimische Edelholz als beliebtes Holz im Möbel- und Objektbau fest etabliert hat.
Sehr begehrt ist die großflächige Verwendung als extra breite Parkett- oder Schlossdiele. Hier zeigt sich ein interessantes, optisch ansprechendes Gesamtbild. Das Maserungsbild kann dabei von makellos-eleganter Zurückhaltung oder natürlich-wilder Erscheinung geprägt sein.
Aber auch Einzelobjekte und stilvolle Designstücke in Eiche sind sehr beliebt. Insbesondere durch die verschiedenen Sortierungen ergeben sich gänzlich unterschiedliche Erscheinungen.
Und am Schluss ist sowieso jeder Baum ein Unikat und bietet ein ganz eigenes, unvergleichliches Maserungsbild.
Die Sortierungen: makellose Eiche oder doch Wildeiche?!
Werfen wir einen genaueren Blick auf die Ausprägungen, die uns das Edelholz bietet.
Natürliche Perfektion - dafür steht die Eiche. Das Holz ist nahezu makellos. Die markante, homogene Maserung zeigt sich betont ruhig und dennoch strahlt es Kraft und Stärke aus. Hier gilt das alte Sprichwort: "In der Ruhe liegt die Kraft".
Die Eiche-Premium Sortierung ist die zeitlose, klassische Variante. Unaufgeregt und ruhig trotzt es allen Trends. Es ist einfach immer im Trend. So passt es nicht nur bei klassischen Wohneinrichtungen sondern auch zu modern minimalistischen Einrichtungsstilen. Das gleichmäßige Maserungsbild wirkt sachlich strukturierend und ordnend.
Eiche Premium - die Maserung zeigt sich ruhig, kräftig und homogen
Wildeiche - oder auch Asteiche genannt - besticht durch seine unregelmäßige, wilde Erscheinung. Äste und Risse sind hier ausdrücklich erwünscht und Ausdruck lebhafter und teils launischer Natur.
Es entsteht ein besonders dekoratives und belebendes Maserungsbild.
Damit transportiert die rustikale Sortierung instinktiv ein Gefühl von Natürlichkeit. Die wilde Sortierung ist die ideale Basis, um ein besonders naturverbundenes Ambiente zu schaffen.
Wildeiche - die Maserung erscheint wild, dekorativ und lebendig
Ausblick
Wie du siehst, hat Eichenholz zurecht einen hohen Stellenwert. Seinen Ruf wird das Edelholz auch in Zukunft verteidigen können, da sind wir uns ganz sicher.